In der japanischen Männerwelt hat sich ein neuer erotischer Trend durchgesetzt, der mit dem Putzen von Ohren zu tun hat. Die entsprechenden Salons sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Der Kunde betritt die Räumlichkeiten und bekommt ein Fotobuch, aus dem er seine Ohrenputzerin auswählen darf. Anschließend ziehen sich die beiden in einen ruhigen Raum zurück, in dem die attraktive, junge Dame ihre Arbeit aufnimmt. Dazu legt sich der Kunde auf die Seite, sein Kopf ruht auf den Beinen der Putzerin, die sich anschließend mit spitzen Bambusstöcken um die Pflege seiner Gehörgänge kümmert.
Wer auf sexuellen Kontakt während der Prozedur hofft, der wird enttäuscht. Sollte es auch nur zu einem unangemessenen Übergriff auf eine der Damen kommen, wird die Prozedur sofort abgebrochen und der Mann des Ladens verwiesen, versichern die Manager der Salons. Die Kundschaft berichtet, es brauche auch keinen Intimkontakt mit der Dame, um entweder total zu entspannen oder aber durch die Prozedur vollständig erotisiert zu werden. Kein Wunder, dass 95 Prozent der Kunden der Ohrenputzerinnen männlich sind.