Pamela Anderson hatte eins, Paris Hilton wurde damit unter den Namen „One Night in Paris“ weltweit bekannt und kürzlich brachte ein angebliches Sextape von Ex-Klum-Supermodel Gina-Lisa Computerserver zum Erliegen. Private Sexfilme, mit wackeliger Kamera und schlechter Beleuchtung ohne großen Aufwand produziert, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Der Reiz, einen Blick ins Schlüsselloch der vermeintlich geilen Nachbarin zu werfen, scheint also groß zu sein und die selbst produzierten Pornos heben sich wohltuend vom Hochglanz-Look vieler Profi-Filme ab.
Doch was treibt die Menschen dazu, ihre selbst gemachten Porno-Filmchen der Öffentlichkeit zu zeigen? Den meisten ist wohl schon klar, dass sie keine Paris Hilton sind und dadurch Weltruhm erlangen. Doch die Möglichkeit, eine kleine Fangruppe aufzubauen, bietet sich findigen Amateuren auf den Internetseiten schnell und lässt jedem Amateur seine „15 Minuten Ruhm“ zukommen. Auch exhibitionistisch veranlagten Menschen dürfte es Spaß machen, sich so der weltweiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Auch das finanzielle Potential, das im Amateursex schlummert, haben viele Amateurdarsteller und die Pornoindustrie erkannt. Amateure lassen sich oftmals ihre Sex-Shows entlohnen und auch die Pornoindustrie bringt Amateurfilme, die mit professionellen Kameras und Amateurdarstellern gedreht werden, gegen bares an die Kundschaft. Der Amateurboom rollt also und ein Ende ist noch lange nicht abzusehen.