Trier hat die Einführung einer Vergnügungssteuer für Rotlichtbetriebe geprüft, die gemeinhin unter der Bezeichnung "Sexsteuer" bekannt ist und die deutsche Städte nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts nach eigenem Geschmack einführen dürfen oder auch nicht. Trier entschied sich dagegen, weil sich die Sexabgabe in Deutschlands ältester Stadt einfach nicht rechne, wie der "Trierische Volksfreund" berichtet. In der alten Römerstadt leben rund 100.000 Menschen, die von 20 Bordellen und Rotlichtbetrieben "versorgt" werden. Würde man die Sexsteuer einführen, so errechnete der Kämmerer, würde dies jährlich etwa 290.000 Euro in die Stadtkasse spülen. Rechne man jedoch den Verwaltungsaufwand gegen, der mit der Einführung einherginge, bliebe kaum etwas übrig: Bordelle wechselten ihre Besitzer. Auch die Damen des Gewerbes wechselten häufig. Die Verwaltungskosten, die dadurch entstünden, seien einfach zu hoch.
Pforzheim hat sich entschieden, von dem Vorbild Triers zu lernen. Auch der hiesige Stadtrat dachte an eine Sexsteuer, um die leeren Kassen zu füllen. Da Pforzheim Trier in vielen Punkten ähnlich ist, beobachteten die Väter der Stadt genau, was an der Mosel entschieden würde und taten anschließend das Gleiche. Ganz in der Nähe von Trier liegt übrigens Bitburg, welches überaus erfolgreich eine Sexsteuer eingeführt hat. Die dortigen Verantwortlichen erklären den finanziellen Erfolg der Abgabe mit der großen Zahl von US-Soldaten, welche die Rotlichtbetriebe der Stadt profitabel hielten.
sehr gut,sehe ich auch so,war lange zeit in baumholder,sowas geht nur wenn eine gewisse masse von männern das angebot nutzt.