Bei Potenzproblemen griffen die Männer bisher zu Viagra, denn die
magischen blauen Pillen sorgten dafür, dass wieder alles, das stehen
sollte, auch stand. Damit könnte bald Schluss sein, denn amerikanische
Wissenschaftlicher haben sehr erfolgreich mit einem Nasenspray
experimentiert, dem der Körperstoff Oxytocin beigefügt war. Dieser war
auch gerne als Kuschelhormon bezeichnet und blockiert - genau wie Viagra
- ein Enzym in der Hirnanhangsdrüse, das all die Probleme macht.
Fast schon ein Treppenwitz: Oxytocin ist ein weibliches Hormon
Oxytocin ist ein Hormon, das eigentlich im Hypothalamus erzeugt wird und
- kein Witz - eigentlich ein typisch weiblicher Körperstoff ist, der
vor allem bei der Geburt erzeugt wird und für die Mutter-Kind-Bindung
sorgt. Mehr aus Interesse verabreichten die US-Wissenschaftler den
Wirkstoff an männliche Ratten, die mit Erektionen darauf reagierten.
Anschließend wurde das Nasenspray entwickelt und an männliche Patienten
verabreicht, die mit nur zwei Anwendungen wöchentlich ihre
Erektionsstörungen in den Griff bekamen.
Das Spray kann mit der Partnerin geteilt werden
Wer sich nicht sicher ist, ob die eigene Partnerin treu ist, der sollte
das Spray, sobald es auf den Markt kommt, mit seiner Freundin oder Frau
teilen. Denn auch auf diese hat Oxytocin weiterhin Wirkung. Das
Kuschelhormon hat seinen Namen nicht zu Unrecht, es sorgt dafür, dass
Frauen eine wesentlich höhere Bindung an den Mann an ihrer Seite
entwickeln. Ein Stoff, der Erektionsprobleme löst und Frauen treu werden
lässt - das Paradies für Männer scheint zum Greifen nahe.