Eine Sex-Wette, in der es darum geht, möglichst schnell 50 Sexpartner in die Kiste zu ziehen - das plant der Münchner Privatsender Pro7 im Rahmen seines neuen Formates "50 pro Semester".
In der Show, die ausgerechnet im Nachmittagsprogramm ab 16 Uhr laufen soll, treten 5 Studenten in dem versexten Wettbewerb gegeneinander an. Dafür hagelt es von allen Seiten Kritik und Schelte. "Es ist peinlich, wenn Sender auf diese Weise versuchen wollen, die Einschaltquote zu steigern", so beispielsweise die nordelbische Bischöfin Maria Jepsen.
Außerdem besonders armselig für den Privatsender: das vermeintliche Reality-Format hat ungefähr soviel Realität in sich, wie die Hausfrauen-Fantasy "Sex and the City" - d.h. gar keine. Es soll sich dabei nämlich um eine so genannte "Scripted-Reality"-Serie handeln.
Das ist eine schmeichlerische Umschreibung dafür, dass es sich um eine Schein-Doku handelt, in der jede Szene mit Schauspielern dargestellt wird, ganz so wie bei jedem Spielfilm - von Reality keine Spur.
mir ist es Wurscht, was mache Sender so anbieten, also abends. Bei Nachmittagssendungen gibts doch eine einfache Möglichkeit, so etwas zu verhindern: Gericht, verbieten lassen. Einstweilige Verfügung. Und noch etwas: Alle zusammenschließen (auch die Kirche selbstverständlich, die Kirche hat sicher auch die finanziellen Möglichkeiten, ist erstma einfacher als Spendenaufruf). An PRO 7: Ich kucke mir als Erwachsener (ich habe 2 Kinder mit Enkeln) sowas nachts sicher mal an. Aber nicht um 16 Uhr. MfG kein notarischer Meckerer