Das spanische Gesundheitsministerium wird eine Millionen Kondome nach Afrika liefern, um zu einem besseren Schutz vor Aids beizutragen. Hintergrund sind die umstrittenen Äußerungen von Papst Benedikt XVI. gegen den Gebrauch von Kondomen.
Das geistige Oberhaupt der katholischen Kirche hatte behauptet, die Krankheit sei "nicht mit Kondomen zu überwinden, im Gegenteil, das verschlimmert nur das Problem". Aids sei nur mit "spiritueller und menschlicher Erneuerung" zu bewältigen.
Das Gesundheitsministerium Spaniens widerspricht diesen Aussagen verständlicherweise energisch. Kondome hätten sich "als notwendiger Bestandteil der Präventionspolitik" erwiesen und seien "eine wirksame Barriere gegen das Virus".