Wer sagt denn, dass mit dem Alter alles vorbei sein muss? Studien belegen es deutlich: In den Schlafzimmern deutscher Senioren ist der Ofen noch lange nicht aus. Obwohl die gängige Vorstellung der zwanzig- bis dreißigjährigen offensichtlich dazu tendiert, ältere Leute als sexuell wenig aktiv wahrzunehmen, strafen seriöse Umfragen dieses Vorurteil als falsch ab.
Wild und hemmungslos ade - Willkommen in der Zeit der Zärtlichkeit
Es ist natürlich klar, dass in puncto Stellungen nicht mehr so viel experimentiert wird. Auch die leidenschaftliche Wildheit lässt mit zunehmendem Alter nach. Trotzdem sprachen sich die befragten Senioren im Alter von 63 bis 75 Jahren deutlich über die Vorzüge eines regelmäßigen Liebeslebens aus. Das eigene Alter spiele für die Senioren keine übergeordnete Rolle, und das Ausprobieren neuer Praktiken ist kein Thema mehr. Aber die beim Sex verspürte Zärtlichkeit nimmt nun den Stellenwert ein, der vorher der Spontanität und Experimentierfreude vorbehalten war. Bedingt durch das Alter läuft das Sexualleben langsamer ab, dadurch verstärke sich jedoch das Empfinden von Intimität und Nähe. Die durchgeführte Studie stellte außerdem fest, dass Menschen, die in jungen Jahren sexuell sehr aktiv waren, dies auch im Alter beibehalten.
Dörrobst? Weit gefehlt!
Die Jugend suggeriert uns, dass Sex nur unter jüngeren und attraktiven Partnern stattfindet. Jedoch sieht jede Generation ihr eigenes Spiegelbild und somit das sexuelle Ideal. Diese Vorbilder ändern sich im Lauf der Jahrzehnte. Die Grenzen von Attraktivität ändern sich mit den Jahren, und deswegen bleibt auch bei Senioren ein Verlangen nach körperlicher Nähe und Sex. Schließlich gehört man noch lange nicht zum alten Eisen!
