Dass Sex und Liebe nicht zusammenhängen ist bekannt. Während Liebe nicht ohne Sex funktioniert, kommen sexuelle Lüste tatsächlich vollkommen ohne ein Gefühl von Liebe aus. Um Sex mit jemandem zu haben, sind Sympathie und der sprichwörtliche Funke vollkommen ausreichen. Bei Sextreffen ist größtenteils keine Liebe im Spiel. Menschen fühlen sich auf einer anderen Ebene voneinander angezogen und möchten einen Moment, nicht aber ihre Emotionen und ihr Leben miteinander teilen.
Was in der Vergangenheit unvorstellbar war ist heute an der Tagesordnung. Gehen Partner fremd und genießen die Leidenschaft fernab ihrer Beziehung, haben sie nicht minder Gefühle für ihren Partner als vor dem Seitensprung. Vielmehr spielt der erotische Reiz eine übergeordnete Rolle und führt dazu, dass man sich von einem besonders attraktiven Menschen sexuell angezogen fühlt. Nach dem Sextreffen geht man auseinander und behält zwar den Moment, nicht aber die Person vor seinem geistigen Auge. Man muss den Partner nicht minder lieben, auch wenn man sich zum Sex mit anderen Menschen trifft.
Dies liegt allein in unserer Genetik begründet. Vor allem im Frühling erwacht die Lust und projiziert sich nicht nur auf den Partner und Ehemann, sondern auf Menschen die dem Beuteschema entsprechen. Der Mensch ist nicht für Monogamie geschaffen und kann aus diesem Grund Liebe und Sex sehr gut trennen. Natürlich ist für den Partner ein Seitensprung schwer zu verdauen und führt nicht selten zur Beendigung der Beziehung. Aus diesem Grund kann es durchaus ratsam sein, seine Lust im Stillen zu genießen und auszuleben.
