Krank sein ist schwer...

Ich lag also mit einer Schiene unter dem rechten Bein schon seit 2 Wochen im Krankenhaus.
Zugegeben, es war sehr sauber, freundlich eingerichtet und Ärzte und Schwestern waren sehr um uns Patienten bemüht.
Nur im Kopf eines Mannes passiert eben mehr, als über schöne Wandfarben oder Kochrezepte nachzudenken.
Meine Gedanken kreisten i.M. gerade um die neue Schwester, die ich zwar seit Anfang der Woche schon in den anderen Zimmern gegeüber bemerkt hatte, die aber bisher noch nicht in meinem Zimmer war.
Sie trug einen fast normalen weißen Kittel, wobei die obersten Knöpfe nicht geschlossen waren und darum einen Blick freigaben, der meine Fantasien nur noch mehr steigerten. Sieging wieder in das Zimmer gegenüber und zug das Laken eines Patienten glatt.
Der hatte es bestimmt gut, den beim Glattziehen mußte sie sich etwas herunterbeugen und er genoß den Einblick offensichtlich.
Aber auch ich hatte einen guten Blickwinkel, denn als sie sich zu ihm herunterbeugte, schob sich ihr Kittel noch etwas in die Höhe und ich blickte auf perfekt geformte Rundungen, die nur geteilt wurden von einem winzigen String.
Als sie wieder aus dem Zimmer ging, schaute sie in meine Richtung und zwinkerte mir mit einem Auge zu. Ich war erschrocken und erfreut zugleich, denn ich fühlte mich ertappt.
Oder hat sie gewußt, daß ich sie beobachtete ?
An diesem Abend schlief ich sehr unruhig ein und dachte nur noch an Krankenschwestern. Mein bestes Stück hatte sich etwas beruhigt, allerdings hoffte ich für den nächsten Morgen auf eine erneute Begegnung mit 'Kerstin', wenn ich ihren Namen richtig verstanden hatte.
Entspannt schlief ich mit der Hand unter der Decke ein...