Fesseln / Bondage beschreibt eine BDSM-Praktik, die darauf abzielt, dem unterlegenen Partner die Bewegungsfreiheit teilweise oder ganz zu nehmen. Ursprünglich stammt die Bezeichnung Bondage aus dem Englischen und meint "Unfreiheit" oder "Knechtschaft". Viele Menschen entwickelten überaus ästhetische Formen des Fesseln / Bondage, weshalb sich die Praktik im Laufe der Jahre darüber hinaus entwickelt hat, nur den Partnern Lustgewinn zu verschaffen, sondern auch als Kunst angesehen wird. Das B im Akronym BDSM steht für Bondage.
Generell unterscheidet man drei Arten des Bondage: Die Zweckbondage, die Folterbondage und die Zierbondage. Das Ziel der Zweckbondage ist es, den Bottom in eine Lage zu bringen, in der er sich zum Beispiel dem folgenden Spanking nicht entziehen kann. Die Fesselung folgt einem bestimmten Ziel. Dient sie nur dazu, den unterlegenen Part in einer besonders unkomfortablen Art verharren zu lassen, spricht man von Folterbondage. Die Zierbondage betrachtet die Fesselung als Kunstwerk. Besonders geehrt wird in diesem Zusammenhang die Japan Bondage. Um Bondage wirklich zu beherrschen, ist eine wochenlange Ausbildung notwendig.
Wie bei praktisch jeder BDSM-Praktik herrscht auch beim Bondage keine einhellige Meinung darüber, weshalb es den Partnern sexuelle Lust bereitet. Die Tops erklären meist, ihnen ginge es um die Macht, dem Partner die Möglichkeit zur Bewegung nehmen zu können. Die Bottoms liefern vielfältige Erläuterungen: Ihnen ginge es um das Ausgeliefert sein oder um die Unterlegenheit. Die Psychologie vermutet, die Bottoms genießen den Zwang, zur Ruhe kommen zu müssen, da ihn jegliche Bewegung und damit auch sämtliche Hektik verwehrt ist.
Fesseln / Bondage ist auch bekannt als Fesselung, Fixierung, Zwangsmaßnahme.