Als Femidom bezeichnet man ein Verhütungsmittel aus dünnem, reißfesten Kunststoff, das auch als "Kondom für die Frau" bekannt ist. Im Vergleich zu anderen Verhütungsmitteln ist das Femidom noch relativ "jung": es ist erst seit 1990 auf dem Markt.
Das Femidom besitzt zwei Ringe, von denen der äußere außerhalb der Scheide vor den Schamlippen liegt und der innere in die Scheide eingeführt wird. Dies sollte möglichst tief geschehen – am besten bis zum Muttermund. Beim Einführen des Penis muss man den äußeren Ring festhalten, damit das Kondom nicht in die Scheide rutscht oder der Penis außerhalb des Femidom eingeführt wird.
Die Funktionsweise ist der eines Kondoms nicht unähnlich, mit dem Vorteil, dass das "Frauenkondom" nicht von der Steifheit des Penis abhängig ist.
Allerdings gelten Femidome nicht als besonders zuverlässig. Der Pearl-Index, mit dem die Zuverlässigkeit von Methoden zur Empfängnisverhütung bewertet wird, beträgt bei Femidomen 5-25. Ein hoher Wert deutet hier auf eine eher geringe Sicherheit hin. Zum Vergleich: ein herkömmliches Kondom für "Ihn" hat einen Pearl-Index-Wert von 2-12.