Implanon ist der Handelsname eines hormonellen Verhütungsmittels für Frauen, das als Implantat verwendet wird. Es wird auch "Verhütungsstäbchen" genannt, da es als zwei Zentimeter großes Kunststoff-Stäbchen unter die Haut im Oberarm der Frau eingesetzt wird.
Das darin enthaltene Geschlechtshormon Etonogestrel erzielt dabei den gleichen Effekt, wie die Antibaby-Pille. Es verhindert den monatlichen Eisprung und sorgt für eine Verdickung des Gebärmutterhalses.
Das Vehütungsstäbchen schützt damit zuverlässig für Schwangerschaften und zeichnet sich durch eine hohe Sicherheit aus (Pearl-Index unter 0,1). Es bietet gegenüber der Pille den Vorteil, dass es für drei Jahre wirkt und die Frau während der ganzen Zeit nicht mehr daran denken muss, ein Medikament zu nehmen oder aufzufrischen.
Auch die negativen Nebenwirkungen durch Östrogen-Einnahme, zu denen es bei der Einnahme der Pille kommen kann, bleiben beim "Verhütungsstäbchen" aus. Es kann lediglich mit einigen Medikamenten Wechselwirkungen geben, durch welche die Verhütungsfunktion vermindert werden kann.
Das Medikament ist erst seit Mitte 2000 in Deutschland zugelassen und erhältlich.