Der Zungenkuss wird auch "Französischer Kuss" genannt und ist eine Kussart, bei der die Zunge des Partners mit der eigenen Zunge berührt wird. Verglichen mit dem einfachen Kuss, ist der Zungenkuss von weitaus sexuellerer und auch intimerer Natur. Die Kulturwissenschaftlerin Ingelore Ebberfeld hält den Zungenkuss in ihrem Werk "Küss mich - Eine unterhaltsame Geschichte der wollüstigen Küsse", für einen "symbolischen Geschlechstverkehr" und sieht ihn einzig in der menschlichen Wollust begründet.
Die besondere Intimität des Zungenkusses wird beispielsweise daran deutlich, dass er bei Prostituierten in der Regel nicht zum Leistungsumfang gehört und angeboten wird.
Der Zungenkuss gehört oft zum Sex-Vorspiel und wird dabei von Männern und Frauen als gleichermaßen erregend empfunden.
Variationen sind wichtig – mal langsam und zärtlich, mal schneller und leidenschaftlich. Viele mögen es auch, wenn die Ober- und Unterlippe mit leichtem Saugen und Knabbern mit einbezogen wird.
Für die meisten ein absolutes "No-Go" und manchmal sogar Trennungsgrund: Sabbern während des Kusses! Auch Ablecken des Gesichtes kommt schlecht an.