Das Internet ist bekanntlich Tummelplatz für Fetische aller Art. Relativ unbemerkt hat eine bisher wenig beachtete Gruppe sich online etabliert: sie nennen sich "Furverts" - Menschen, die es mögen, in Ganzkörpertierkostümen Sex zu haben. "Ich liebe es, Sex als Yogi Bear zu haben", so ein Liebhaber der Szene.
Und "Yogi Bear" ist nur eine der Varianten bei den Fellliebhabern. Die sexuell-bizzare Welt der "Furverts", deren Name aus einem Wortspiel mit dem englischen "Fur" (dt. Fell) und "Perverts" (dt. Perverse) kommt, ist bevölkert von vielen "Winnie Poohs", "Tiggers" oder Kreaturen wie dem Videospiel-Eichhörnchen "Conker".
Die abgedroschene Sex-Phrase "Nimm mich wie ein Tier!" scheinen diese Damen und Herren wörtlich zu nehmen: viele suchen zwar auch online nach Partnern mit gleichen sexuellen Vorlieben, fündig werden sie aber auf jeden Fall auf so genannnten "Furrie-Conventions". Hier geht es außerhalb des Programms zu später Stunde zur Sache - besonders gern spontan und anonym, dem Kostüm sei es gedankt.
Für Sex-Experten ist die Faszination der Mensch-Tier-Fabelwesen erklärbar. Midori, Autorin von "Wild Side Sex: The Book of Kink", meinte gegenüber "TheNaughtyAmerican" dazu: "Jede Kultur hat eine Geschichte in der solche Bilder vorkommen. Das kann man bis zu den alten Griechen zurückverfolgen!"
