Wenn es darum geht, Sex-Rekorde aufzustellen, dürfte Julia, Tochter des römischen Kaisers Augustus sicher in der ersten Liga mitspielen. Wir wissen ja alle, die Römer hatten in puncto Sexualität die Nase vorn. Der Penis galt bei ihnen als Glücksbringer, der bereits als goldenes Schmuckstück Kinderhälse schmückte. Also prüde waren die Herrschaften sicher nicht und vor allem in der römischen Damenwelt soll es ebenfalls hoch hergegangen sein.
Ehefrau, Mutter, Femme fatale
So etwa Kaiser Augustus Töchterlein, die schöne Julia, die im Jahr 39 das Licht der Welt erblickte und bereits mit 14 Jahren einen Verwandten ehelichte. Nicht ungewöhnlich für die damalige Zeit. Der Ärmste segnete bereits zwei Jahre später das Zeitliche und Julia, ganz standesgemäß, schipperte erneut in den Hafen der Ehe. Agrippa, mehr als zweimal so alt, führte sie Erotik, Lust und Liebe ein und sie gebar ihm in Folge 5 Sprösslinge. Aber auch Agrippa verstarb und umgehend wurde die Schöne erneut vermählt, diesmal sogar mit ihrem Stiefbruder.
Unter keinem glücklichen Stern stand diese Verbindung und Julia stürzte sich, obwohl sie immer noch verheiratet war, bald ins Amüsement. Nun waren bei der feurigen Römerin die Seitensprünge an der Tagesordnung. Sie hatte jede Menge Liebhaber, brach einige Sex-Rekorde und wurde zum Shootingstar des römischen Nachtlebens. Bald erhofften sich die Berühmten und Reichen eine erotische Privataudienz. Um diesem "unschicklichen" Lebenswandel ein Ende zu bereiten, wurde sie von Augustus für 5 Jahre ins Exil verbannt, später starb sie als gebrochene Frau auf dem Festland. Schade!