Anno 1973 begann es mit dem Film Liebesgrüße aus der Lederhose. Es war der erfolgreichste Film des Jahres. Die Zuschauer sahen viel nackte Haut und einige Witze, die kaum über Stammtischniveau hinausreichten. Die Sexszenen entlocken heutigen Internet- und PornTubeusern auch nur noch ein gähnen
Die sexuelle Revolution im Kino
Damals zog ein Film wie Auf der Alm da gibt´s koa Sünd 1,2 Millionen Besucher an. Es war sicherlich nicht die Qualität, die viele Menschen ins Kino lockte, sondern der Reiz, im Kino nicht nur hin und wieder eine nackte Brust oder einen knackigen, entblößten Hintern zu sehen, sondern richtige Sexszenen. So mancher verhinderte Voyeur wird sich diesen Film sicherlich mit Genuss angesehen haben. Im Endeffekt wurden durch diese neuartigen Heimatfilme die sexuelle Revolution ins Kino gebracht und dort in klingende Münze umgewandelt. Immerhin liefen solche Filme bis Anfang der 90er Jahre im Kino. Später wurden sie bei den Privatsendern noch einmal aufgeführt, doch auch dieser Boom endete bald, schließlich kam das Internet und dort gab es viel aufregender Sachen zu sehen.
Sexfilme als Sprungbrett für den Erfolg
Es gab nicht mehr wenige Schauspieler, für die diese Filmchen die erste Stufe auf ihrer Erfolgsleiter waren. Freilich wurde diese Episode gerne Tod geschwiegen. Ein häufiger Gast bei diesen Sexfilmen war zum Beispiel Peter Steiner, der später mit seinem Theaterstadl durch die Land zog und sogar des Öfteren im Fernsehen zu sehen war. Elisabeth Volkmann spielte eine Rolle in dem Film Alpenglühn im Dirndlrock. Nicht zu vergessen Konstantin Wecker, der 1974 in den Film Unter Dirndl wird gejodelt mitwirkte.