Die schönste Hauptsache der Welt - wohl schon immer ein beliebtes
Gesprächsthema mit sehr unterschiedlicher Bewertung. Der Philosoph
Emanuel Kant, geboren 1724, gab eher nüchtern zu Protokoll, die Ehe sei
doch nur der Vertrag zum wechselseitigen Gebrauche der
Geschlechtsorgane. Der Regisseur Helmut Dietl variiert hier deutlich
positiver, dass Sex zuerst im Kopf statt fände und es danach sicher auch
noch ausführende Organe gäbe, aber das sei wieder etwas anderes.
Auch wie man nun genau über Sex redet kann ein Thema sein: Heidi Klum
wundert sich über den Begriff vom "schmutzigen Sex", von ihr habe
nämlich nie ein Mann als Kontrast dazu sauberen Sex haben wollen. Ganz
auf der gleichen Linie ist daher Anke Engelke für die Verwendung des
klaren Wortes Ficken mit passend schmutzigem Beiklang, Vögeln klänge so
nach Zwitscher Tirili.
Eine tröstliche Botschaft für alle, die Angst vor dem Altern haben,
kommt von der Schauspielerin und Sängerin Barbra Streisand: Mit
zunehmendem Alter würde Sex besser, da man ungehemmter und freier
genießen könne, vielleicht wegen der Bewusstheit der eigenen
Endlichkeit. Persönlich erscheinen müsse man für Sex aber immer, merkt
Robin Williams an.
Die Schlussworte soll eine Ikone haben, die Schuhe liebt und daher
postuliert, diese seien zwar nicht besser als Sex, sie hielten aber
bedeutend länger. Vielleicht sollte man sich ihren Dokumentarfilm "In
Bed with Madonna" daraufhin noch einmal genauer ansehen.