Gewöhnlich hat nicht einmal das Wort "Sex" etwas in der Kirche
verloren. Ein evangelischer Pfarrer wollte dies ändern. Unter großem
Getöse kündigte er einen "Sex-Gottesdienst" an, indem er frei über das
"Ficken" und das "Poppen" sprechen wollte. Sein eigentliches Ziel, mal
wieder gut gefüllte Bankreihen vor sich zu haben, erreichte er dabei:
200 Gläubige kamen zum "Sex-Gottesdienst" - und wurden enttäuscht.
Pfarrer entschärft Sprache
War der Pfarrer vor der Predigt in den Medien noch durch offene Sprache
aufgefallen, so blieb davon während des eigentlichen Events nicht mehr
viel übrig: So kam dem 47-Jährigen das Wort "Sex" nicht einmal über die
Lippen. Stattdessen rief er die Besucher dazu auf, die "Erotik des
Lebens" zu feiern. Immerhin erwähnte er den Penis wortwörtlich und
schaffte auf diese Weise doch einen Tabubruch. Der Pfarrer schloss den
Gottedienst mit den Worten, dass sein Berufsstand vielleicht "öfter mit
den Liebsten ins Bett gehen" sollte, damit "unsere Worte schärfer"
seien. Den Witz honorierten die Anwesenden mit langem Beifall.
Liebeslieder und gemeinsamer Tanz
Auch in dem Teil der Messe, indem der Pfarrer nicht das Wort führte,
ging es züchtig zu. Liebeslieder der Beatles und von Elvis Presley
schallten durch die Kirche, zu denen die Gläubigen gemeinsam
schunkelten. Die wahre Botschaft des Tages lautet: Die Welt ist durch
den Gottesdienst, entgegen einiger Befürchtungen, nicht untergegangen.
Ein stiller genisser Schaut und Schweigt doch ob man es bei dir kann hm