Sex hinter Gittern hat gemeinhin den Ruch des Schmutzigen und wenn man Gerüchten glauben darf, findet er auch oft nicht mit dem jeweiligen Lebenspartner statt - der sitzt nämlich in den meisten Fällen draußen und hat bis auf harmlose Besuche keine Möglichkeit der körperlichen Kontaktaufnahme. Die JVA in Rosdorf will das nun ändern und ihren Insassen einen "Raum für Langzeitbesuche" anbieten, in dem sie ihre Frauen zum Sex empfangen können.
Doch die Insassen kommen nicht mir nichts, dir nichts in den Genuss des Sex-Raums. Gegenüber dem "Göttinger Tageblatt" erklärt der Anstaltsleiter Helmut Schütze: "Der Korb ist hoch gehängt!" Der Insasse müsse bereits länger als ein halbes Jahr inhaftiert sein und sich in dieser Zeit „einwandfrei verhalten“ haben.
Wenn es zur Sache geht, sollen die Insassen und ihre Besucher in dem Raum unbeobachtet bleiben - eine optische oder akustische Überwachung soll nicht stattfinden. Helmut Schütze im "Göttinger Tageblatt": "Der Inhaftierte wird danach auch „sehr eingehend“ nach verborgenen Gegenständen durchsucht."
Den Inhaftierten geht es heute ohnehin zu gut. Wenn einer was ausgefressen hat sollte er auch die richtige Strafe bekommen und nicht, wie meist der Fall, wie im Hotel wohnen und leben. Dazu gehört auch der Entzug von Sex, die sollen halt Handarbeit machen. In früheren Zeiten - bei Wasser und Brot und im Steinbruch arbeiten - kamen geile Gedanken gar nicht erst auf.