Menschen in Fernbeziehungen leiden ja oft unter Sexmangel.
Selbstbefriedigung und Telefonsex können diesen Zustand etwas
erträglicher machen, ersetzen aber richtigen Sex doch nicht. Doch durch
beides lernen Paare ihre eigenen Bedürfnisse besser kennen und lernen
auch, darüber zu sprechen. Wenn sie sich dann sehen, können sie die
Theorie auch besser in die Praxis umsetzen.
Doch dank des technischen Fortschritts gibt es seit kurzem noch eine
weitere Möglichkeit, auch auf Distanz gemeinsame erotische Erfahrungen
zu machen. Denn dank des Internets und findiger Tüftler gibt es jetzt
einen Vibrator, der vom Partner über das Internet von jedem Ort der Welt
aus gesteuert werden kann. In Verbindung mit den bereits weit
verbreiteten Programmen, die das Telefonieren mit Bild über das Internet
ermöglichen, bieten sich jetzt ganz neue Möglichkeiten für Paare,
virtuellen Sex zu haben. So kann man der Partnerin dabei zusehen, wie
die sich dem Orgasmus nähert und den bestimmen, wann ihr der vergönnt
wird. Durch einen besonders starken Motor soll der Vibrator auch ganz
besondere Lusterlebnisse bieten.
Doch wenn dann die Wartezeit vorbei ist und man sich wiedersieht, können
auch die Sinne zum Einsatz kommen, für die es bisher noch keine
virtuellen Alternativen zur Stimulation gibt: Fühlen und Schmecken. Und
einen weiteren Vorteil hat Sex in einer Fernbeziehung: Dadurch, dass er
zu selten ist, geben sich beide Partner meistens Mühe und lassen ihn
nicht langweilig werden.