Infibulation wird vom lateinischen Begriff "infibulare", was übersetzt mit "einer Spange zusammen heften" heißt, abgeleitet.
Infibulation bedeutet die teilweise Verschließung der menschlichen Geschlechtsöffnungen, mit der Absicht den Geschlechtsverkehr oder die Selbstbefriedigung zu verhindern.
Bei dem Mann wird die Vorhaut des Penis mit einem Ring verschlossen wird, um das Zurückziehen zu verhindern. Bei den Frauen werden die äußeren Genetalien, also Scharmlippen und Klitoris, entfernt und die Öffnung der Scheide verkleinert. Nach dem Eingriff werden die Wundränder vernäht oder mit Dornen zugeklammert. Ein eingeführter Fremdkörper verhindert das zuwachsen der Vaginalöffnung mit Narbengewebe, damit der Abfluss von Urin und Menstruation gewährleistet ist. Beim ersten Geschlechtsverkehr wird die Scheide partiell, bei der Geburt muss sie vollständig geöffnet werden.
In Deutschland sind diese Praktiken strengstens verboten, da sie die Menschenwürde verletzen. Die Infibulation wird heute hauptsächlich in Afrika durchgeführt.
Infibluation bedeutet auch: Mädchenbeschneidung, Genitalverstümmelung