Der Aufstieg des sozialen Netzwerks "Facebook" war fast unheimlich:
Innerhalb weniger Jahre sammelte das Network mehr als 800 Millionen
Mitglieder, wurde ein Aktienunternehmen und plant sogar den Bau eines eigenen Smartphones. Das Erfolgsgeheimnis
ist dabei jedoch simpel, wie die "Financial Times Deutschland"
berichtet: Facebook ist wie Sex.
Statusmeldungen veröffentlichen verschafft Lustgefühle
Facebook lebt davon, dass man seine Freunde auf dem Laufenden darüber
hält, was man gerade treibt. Dazu veröffentlicht man "Statusmeldungen".
Wissenschaftler haben untersucht, was im Gehirn eines Menschen passiert,
der dies tut. Die Antwort ist überraschend, erklärt aber vieles: So
regt dieser Vorgang dieselben Gehirnregionen wie Sex und interessanterweise auch essen an. Vereinfacht ausgedrückt: Es verschafft Lustgefühle, seinen Status zu posten.
Befriedigung kommt von allein
Sex hängt bekanntlich mit Befriedigung zusammen: Facebook bietet dabei
so etwas wie multiple Orgasmen. Tatsächlich spürt man bereits
Befriedigung, wenn man seinen Status auf der Message-Wall sieht. Doch die Lustgefühle können noch einmal erheblich gesteigert werden, wenn man "Likes"
und Kommentare auf seinen Status erhält. Dabei gilt: Je mehr, desto
besser. Viele Menschen, die anfangs wenig mit Facebook zu tun haben
wollten, werden schnell geradezu süchtig nach dem Netzwerk - und dies
sei der Grund, so die Forscher.