Wenn mehr als zwei Leute Sex miteinander haben, bezeichnet man das als Gruppensex. Dazu gehört auch der Sex mit drei Leuten, die so genannte Triole, umgangssprachlich auch "flotter Dreier" genannt. Dabei ist jede Form der sexuellen Aktivitäten möglich und denkbar, da Gruppensex ganz unabhängig von Geschlecht oder sexuellen Orientierung ist.
Gruppensex findet zu großen Teilen auf Swingerpartys oder in Swingerclubs statt. Sehr häufig treffen sich Interessierte aber ebenso im privaten Rahmen, um ihren Vorlieben nachzugehen.
Auch langfristige Liebesbeziehungen, die über das rein Sexuelle des Gruppensex hinausgehen, werden manchmal mit mehr als zwei Personen geführt. Dies nennt man dann „Polyamory“.
Gruppensex hat eine lange Tradition. Bereits in der Antike liebten die Menschen den Sex zu mehreren und lebten ihn in Form von Orgien oder Bacchanalen gerne aus. In der modernen westlichen Welt erhielten Gruppensexpraktiken in den 1960er Jahren ein größere Öffentlichkeit. Gruppierungen wie die amerikanische "Sexual Freedom League" sorgten für eine immer breiter werdende Akzeptanz in der Bevölkerung und führten in den 1970er Jahren zu einem regelrechten Partnertausch-Boom in den USA und Europa.
Eine spezielle Unterform des Gruppensex stellt der so genannte "Gang-Bang" dar. Hier stellt sich eine oder wenige Frauen einer überwältigenden Mehrzahl von Männern sexuell zur Verfügung. Das Gegenstück ist der "Reverse Gang-Bang" - hier sind die Frauen in der Mehrzahl.
Auch das so genannte Bukkake gilt als Gruppensexpraktik.