Voyeurismus nennt man eine Sexform, bei welcher der sog. Voyeur durch das Betrachten von fremden Menschen, meist beim Entkleiden oder beim Sex, zur sexuellen Erregung führt. Der Voyeur masturbiert oft währenddessen oder kurz danach. Voyeure suchen daher gezielt nach Orten, an denen Menschen sich unbekümmert ausziehen.
Umganssprachlich wird der Voyeur auch "Spanner" genannt. Das Wort leitet sich vom französischen voir für "sehen" und voyeur für "Seher" her. Das Gegenstück zum Voyeurismus ist der Exhibitionismus.
Obwohl Voyeurismus in übertriebenem Ausmaß durchaus krankhafte Züge annehmen kann, ist er in den weitaus meisten Fällen harmlos und natürlich. So fanden kanadische Forscher heraus, dass 70% der Männer und 40% der Frauen gerne andere Menschen beim Sex beobachten.
Letzten Endes basiert auch ein großer Teil der Erotikindustrie auf der Lust am Zuschauen – so bspw. Pornofilme oder jegliche Form von Strip-, und/oder Peep-Shows.